Fast alle WordPress-Websites, die ich gesehen habe, hatten aufgeblähte Datenbanken. Ich denke, das ist ziemlich normal. Niemand wurde als Experte für den Aufbau supereffizienter und optimierter Websites geboren.
Als ich anfing, WordPress zu verwenden, wechselte ich jeden Monat das Theme und testete viele Plugins. Ich habe diese „Top 21 Must-Have-Plugins“-Artikel gelesen und sie einfach alle installiert. Ein paar Wochen später deinstallieren.
So lernt man. Sie probieren es aus, Sie testen, Sie entdecken, was Sie brauchen, was für Sie funktioniert.
Aber Jahre später bleibt Ihnen eine WordPress-Datenbank voller alter, nutzloser Dinge übrig. Das liegt daran, dass die Datenbank Ihrer Website nicht nur Ihre Inhalte, sondern alle Themes und Plugin-Einstellungen enthält.
Warum ist eine saubere Datenbank so wichtig?
Wir hatten einen Kunden, einen Food-Blog mit ca. 10.000 Seitenaufrufen/Tag, der langsame Ladezeiten von 13–15 Sekunden hatte. Die vom Hosting-Unternehmen angebotene Lösung bestand darin, von ihrem gemeinsamen Plan auf einen VPS umzusteigen.
Unsere Lösung war anders.
Wir haben festgestellt, dass WordPress 300 MB verbraucht, um eine Seite zu erstellen. Eine typische WordPress-Instanz sollte 30–40 MB verbrauchen, sodass Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie schlecht sie war. Kein Wunder, dass das Laden 15 Sekunden dauerte und die ihrem Hosting-Konto zugewiesenen Ressourcen voll ausgeschöpft waren.
Wir haben mehr als 25.000 Datenbankeinträge in der Tabelle wp_options entdeckt, bei denen „Autoload“ auf „Ja“ gesetzt war. „Autoload: ja“ bedeutet, dass WordPress beim Initialisieren diese Optionen aus der Datenbank liest. Das allein dauerte etwa 11 Sekunden.
Wir haben diese alten, nutzlosen Optionen gelöscht und jetzt verbraucht WordPress 50 MB und wird in 2-3 Sekunden geladen. Wir haben auch Bilder optimiert, sie auf Genesis Framework umgestellt, einige schlechte Plugins durch bessere ersetzt und andere kleine Optimierungen vorgenommen.
Sie musste nicht auf einen VPS upgraden; Sie blieb weitere 8 bis 9 Monate bei einem Shared-Plan, als ihr Traffic etwa 60.000 Seitenaufrufe pro Tag erreichte, und es war an der Zeit, vom Shared Hosting wegzukommen .
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ihr eine saubere WordPress-Datenbank dabei geholfen hat, beim Hosting Geld zu sparen. Und es kann auch Ihnen helfen. Sehen wir uns also an, was Sie tun können, um Ihre WordPress-Datenbank zu optimieren.
Zuerst sichern
Bevor Sie etwas unternehmen, stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Datenbank sichern. Ich verwende UpdraftPlus mit Amazon S3, aber es gibt viele Backup-Plugins/Lösungen für WordPress, wie zum Beispiel:
Sie können Ihre Datenbank auch aus phpMyAdmin exportieren; Ihr Hosting-Anbieter sollte Zugriff auf dieses Datenbankverwaltungstool (oder ein ähnliches) anbieten.
Grundreinigung
Zu den wichtigsten Dingen, die Sie tun können, gehört das Löschen ungenutzter Plugins und Themes, das Löschen von Spam-Kommentaren, das Löschen von gelöschten Kommentaren, gelöschten Beiträgen und gelöschten Seiten.
Löschen Sie nicht verwendete Plugins und Themes
Dies hilft auch aus sicherheitstechnischer Sicht. Ich empfehle Ihnen, keine PHP-Skripte (Plugins, Themes, andere PHP-Dateien) auf Ihrem Server zu behalten, die Sie nicht verwenden.
Um nicht verwendete Plugins zu entfernen, melden Sie sich bei wp-admin an und gehen Sie zu Plugins > Installierte Plugins. Klicken Sie auf „Inaktiv“, um inaktive Plugins anzuzeigen und zu löschen.
Um nicht verwendete Designs zu entfernen, gehen Sie zu „Darstellung“ > „Designs“. Klicken Sie auf jedes Design, das Sie löschen möchten, und klicken Sie dann unten rechts auf Löschen.
Ich empfehle Ihnen, nur Ihr aktives Theme und ein Standard-Theme beizubehalten (falls Sie Inkompatibilitäten testen müssen). Ich verwende Genesis Framework. Daher behalte ich Genesis (übergeordnetes Theme), das untergeordnete Genesis-Theme (aktives Theme) und ein WordPress-Standard-Theme (zu Testzwecken).
Leeren Sie die Spam-Kommentare
Melden Sie sich bei wp-admin an und gehen Sie zu Kommentare. Klicken Sie auf Spam, um die Spam-Kommentare anzuzeigen, und verwenden Sie die Schaltfläche „Spam leeren“, um sie zu löschen.
Leeren Sie den Müll
Klicken Sie, während Sie sich noch im Abschnitt „Kommentare“ befinden, auf „Papierkorb“, um die gelöschten Kommentare anzuzeigen, und verwenden Sie die Schaltfläche „Papierkorb leeren“, um sie zu löschen.
Gehen Sie zu Beiträge > Alle Beiträge und klicken Sie auf Papierkorb, um die gelöschten Beiträge anzuzeigen. Verwenden Sie die Schaltfläche „Papierkorb leeren“, um sie zu löschen.
Gehen Sie zu Seiten > Alle Seiten, klicken Sie auf Papierkorb, um die in den Papierkorb verschobenen Seiten anzuzeigen, und verwenden Sie die Schaltfläche „Papierkorb leeren“, um sie zu löschen.
Wenn Sie benutzerdefinierte Beitragstypen im Papierkorb haben, können Sie diese auf die gleiche Weise löschen. Wenn Sie Kategorien oder Tags haben, die Sie nicht verwenden, können Sie diese ebenfalls entfernen.
Sie können dies auch mit dem WP Sweep-Plugin tun, wie unten erläutert.
Verwenden Sie ein Plugin, um die WordPress-Datenbank zu bereinigen
Besonders für technisch nicht versierte Personen ist es am einfachsten, ein WordPress-Plugin zu verwenden, um die Datenbank zu bereinigen.
Die beliebtesten Plugins zur Datenbankoptimierung sind:
Wir empfehlen WP-Sweep, da es so weit wie möglich die richtigen WordPress-Löschfunktionen verwendet, anstatt direkte MySQL-Löschabfragen auszuführen. Das WP-Optimize-Plugin verwendet SQL-Abfragen zum direkten Löschen, die verwaiste Daten zurücklassen können.
Installieren und aktivieren Sie das WP Sweep-Plugin und gehen Sie dann zu Extras > Sweep. Sie sehen verschiedene Abschnitte mit der Schaltfläche „Sweep“ daneben. Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die Unordnung zu beseitigen.
Dieses Plugin hilft Ihnen beim Löschen:
- Überarbeitungen
- Automatische Entwürfe
- Gelöschte, nicht genehmigte und Spam-Kommentare
- Verwaistes und dupliziertes Post-Meta
- Verwaistes und dupliziertes Kommentar-Meta
- Verwaistes und dupliziertes Benutzer-Meta
- Verwaiste Beziehungen
- Unbenutzte Begriffe
- Vorübergehende Optionen.
Das Plugin kann auch Tabellen optimieren, und das ist einfacher als über phpMyAdmin. Sie können dies regelmäßig tun und Datenbanktabellen optimieren, vielleicht alle paar Monate.
Erweiterte Bereinigung
Wenn Sie Shared Hosting nutzen, kann es manchmal vorkommen, dass WP Sweep aufgrund von PHP-Einschränkungen einfriert. Dies geschieht normalerweise, wenn eine große Anzahl von Datenbankeinträgen gelöscht werden muss, z. B. beim Entfernen von Transienten.
Wenn Sie das Plugin nicht zum Bereinigen Ihrer Datenbank verwenden können, müssen Sie die Bereinigung durchführen, indem Sie Abfragen direkt in Ihrer Datenbank ausführen. Die Abfrage zum Entfernen von Transienten lautet beispielsweise:
DELETE FROM `wp_options` WHERE `option_name` LIKE ('%\_transient\_%');Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Sie das Standardpräfix (wp_) auf das Präfix ändern, das Ihre Datenbank verwendet.
Sie können diese Abfrage in phpMyAdmin (einem über cPanel zugänglichen Tool) oder mit einem Datenbankverwaltungstool wie Sequel Pro (Mac) oder MySQL Workbench (Windows, Linux, Mac) ausführen.
Ich verwende Sequel Pro und bevorzuge es gegenüber phpMyAdmin, weil es schneller und stabiler ist. phpMyAdmin kann manchmal abstürzen (Shared Hosting, PHP-Einschränkungen). Ich habe MySQL Workbench noch nie zum Vergleich verwendet.
Vergessen Sie nicht, zuerst Ihre Datenbank zu sichern
Ein großartiges Tutorial zum Ausführen von Abfragen in phpMyAdmin finden Sie auf wpmudev.com .
Meiner Erfahrung nach ist eines der größten Probleme mit der WordPress-Datenbank eine große Anzahl von Datenbankeinträgen in der Tabelle wp_options mit Autoload: ja.
Sie können diese mit einem Plugin – Clean Options – oder direkt in der wp_options-Tabelle mit phpMyAdmin oder Sequel Pro finden und löschen.
Hier ist ein gutes Tutorial zur Verwendung des Clean Options-Plugins , aber das Bereinigen dieser Optionen ist eine mühsame Aufgabe, und egal wie Sie es tun, es gibt leider keine einfache Möglichkeit.
Da das Plugin Ihnen die „ möglicherweise verwaisten Optionen“ anzeigt, müssen Sie darauf achten, nichts zu löschen, was Sie nicht sollten, und Ihre Website dadurch zu beschädigen.
Sie müssen lediglich die Optionen identifizieren, die nutzlos sind, z. B. alte Plugins, die Sie nicht mehr haben. Sie müssten wissen, welches Präfix jedes Plugin hat; Wenn Sie beispielsweise viele Optionen mit dem Präfix „wcj_“ sehen, das vom Booster für WooCommerce -Plugin stammt. Wenn Sie Booster nicht mehr verwenden, können Sie sie problemlos löschen.
Ich verwende das Clean Options-Plugin nicht, ich arbeite lieber direkt an der Datenbank mit Sequel Pro, und ich gehe das so an, wie ich es 1998 mit Tomb Raider gemacht habe, indem ich das Spiel nach jedem Sprung speichere.
Ich sichere die Tabelle, suche nach Optionen, lösche Optionen, überprüfe sie auf Fehler, sichere erneut, wiederhole den Vorgang.
Jetzt haben Sie eine saubere WordPress-Datenbank. Halten Sie es sauber, indem Sie die folgenden Best Practices anwenden.
Best Practices, um Ihre WordPress-Datenbank sauber zu halten
In keiner bestimmten Reihenfolge.
1. Verhindern Sie, dass sich die Revisionen anhäufen, und begrenzen Sie die Anzahl der in der Datenbank gespeicherten Revisionen, z. B. 3. Fügen Sie den folgenden Code zur Datei wp-config.php hinzu.
define( 'WP_POST_REVISIONS', 3 );2. Leeren Sie den Papierkorb regelmäßig oder stellen Sie ihn so ein, dass er nach einigen Tagen, zum Beispiel nach 5, automatisch geleert wird. Fügen Sie den folgenden Code zur Datei wp-config.php hinzu.
define( 'EMPTY_TRASH_DAYS', 5 );3. Leeren Sie regelmäßig Spam.
4. Lassen Sie Kommentare nicht ungenehmigt – genehmigen Sie sie, spammen Sie sie oder löschen Sie sie.
5. Verwenden Sie das WP Sweep-Plugin, um Tabellen zu optimieren und Transienten regelmäßig zu überprüfen (und bei Bedarf zu fegen).
6. Vorsicht vor Plugins, die viele Daten speichern:
- Statistik-Plugins
- Sicherheits-Plugins
- Anti-Spam-Plugins
- Plugins für verwandte Beiträge
- Link-Tracking-Plugins
Ich sage nicht, dass Sie keines der oben genannten Plugins verwenden sollten, sondern Plugins verwenden sollten, die diese Funktionalitäten bieten und Daten extern speichern, nicht in Ihrer WordPress-Datenbank. Wenn Sie dies vermeiden können, verwenden Sie keine Plugins, die den Inhalt aufblähen, und halten Sie die WordPress-Datenbank so sauber wie möglich.
7. Wenn Sie ein Plugin löschen, von dem Sie sicher sind, dass Sie es nicht mehr verwenden möchten, bereinigen Sie dieses Plugin.
Die meisten Plugins bereinigen sich nicht selbst. Sie müssen also die Datenbanktabellen löschen, die das Plugin hinzugefügt hat, und die Plugin-Optionen aus der Tabelle wp_options löschen.
Damit ist unser vierter Schritt auf der Suche nach einer schnelleren und skalierbareren WordPress-Website abgeschlossen.
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